Thérèse Brulé

Thérèse Brulé
Thérèse Brulé in La Galerie des Champions

Thérèse Brulé war eine französische Sportpionierin und Mitbegründerin des legendären Frauen-Sportvereins Fémina Sport in Paris. Als eine der ersten Frauen Frankreichs, die Fußball spielten, trug sie entscheidend zur Etablierung des Frauenfußballs in den 1910er- und 1920er-Jahren bei.

Brulé war nicht nur aktive Sportlerin, sondern auch eine leidenschaftliche Organisatorin. Gemeinsam mit ihrer Schwester Jeanne, Suzanne Libréard und weiteren Mitstreiterinnen gründete sie 1912 den Verein Fémina Sport Paris, der zunächst Leichtathletik und Gymnastik für Frauen anbot und sich bald auch dem Fußball widmete. Das Ziel der Gründerinnen war es, Frauen eine Plattform zu geben, sich sportlich zu betätigen und Selbstbewusstsein zu entwickeln – eine Idee, die zu dieser Zeit noch radikal wirkte.

Als Mittelfeldspielerin war Thérèse Brulé eine der prägenden Persönlichkeiten in den Reihen von Fémina Sport. Die Mannschaft bestritt 1917 ihr erstes offizielles Spiel und wurde bald zum führenden Frauenfußballteam Frankreichs. Brulé gehörte zu den Spielerinnen, die 1920 an internationalen Spielen teilnahmen, unter anderem gegen Teams aus England und Belgien. Sie engagierte sich zudem für die Organisation von Turnieren und die Weiterentwicklung des Frauenfußballs in Frankreich.

Ihr Wirken beschränkte sich nicht nur auf das Spielfeld: Sie verstand den Sport stets auch als gesellschaftliches Statement, mit dem sie sich für die grundlegenden Freiheitsrechte der Frauen einsetzte.

Thérèse Brulé blieb dem Sport zeitlebens verbunden. Ihr Name steht für die frühe Phase des französischen Frauenfußballs und für den Mut, gegen gesellschaftliche Konventionen zu spielen. Noch heute erinnert Fémina Sport Paris, einer der ältesten Frauen-Sportvereine Europas, an ihre Vision und ihr Engagement.

Femina Sports
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